Sprachliche Beeinträchtigungen und damit einhergehende Einschränkungen der Hörwahrnehmung können sich ungünstig auf die Entwicklung des Schriftspracherwerbs auswirken.
Deshalb gibt es an unserer Schule besondere Konzepte und Vorgehensweisen, um Risikofaktoren zu minimieren bzw. die individuelle Förderung zu optimieren.
Schuleigene Beobachtungsbögen zum Schreiben und Lesen ermöglichen eine bessere Erfassung der Ausgangslage.
Bei der Laut-/ Buchstabeneinführung legen wir besonderen Wert auf:
Dabei spielt die Förderung der Hörwahrnehmung eine besondere Rolle:
Dazu wird der Laut artikuliert und das entsprechende Handzeichen gemacht. Dies unterstützt die Kinder v.a. bei artikulatorischen und auditiven Unsicherheiten.
Der Buchstabe wird dann dem Laut zugeordnet und von anderen Buchstaben unterschieden (z.B. aus unterschiedlichen Buchstaben das T/t erkennen). Zur Festigung werden die Buchstaben dann z.B. geknetet, mit Steinen gelegt, ertastet, im Sand „geschrieben“ und auf Papier oder der Tafel nachgespurt.
Die o.g. Aspekte behalten ihre Bedeutung beim „Schreiben und Lesen lernen“ und werden u.a. durch folgende Inhalte erweitert:
Hörwahrnehmung:
Insgesamt können alle Bereiche der Hörwahrnehmung in einem speziellen Computerprogramm, dem „Audiolog“ gefördert werden.
Eine weitere Besonderheit des Deutschunterrichts ist der Umgang mit den Wortarten (z.B. Verben, Adjektive, Nomen).
Neben sprachsonderpädagogischen Aspekten (z.B. Ausdifferenzierung des Wortschatzes) werden die Wortarten mit bestimmten Symbolen verknüpft, um den Schülern die Unterscheidung zwischen den Wortarten zu erleichtern. Bei den Artikeln „der, die, das“ gibt es zusätzlich jeweils eine Geste.
Insgesamt spielen Visualisierungen und visuelle Zugänge eine zentrale Rolle, um evtl. Einschränkungen der Hörwahrnehmung und des Sprachverständnisses zu kompensieren.